Rassismus / Neonazismus
Der Schwerpunkt «Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit» ist in der Rosa-Luxemburg-Stiftung bei der Akademie für politische Bildung angesiedelt.
Hier werden aktuelle Diskussionen zu rechter gesellschaftlicher Formierung, Neonazismus und rechtem Terror, zu neofaschistischen Parteien, «Rechtspopulismus» und zur Durchdringung der Gesellschaft mit rassistischen, völkisch-nationalistischen und unmenschlichen Ideologien beobachtet, ausgewertet und für die politische Bildung in entsprechenden Angeboten und Publikationen umgesetzt.
Der offene, aber nicht öffentliche Gesprächskreis rechts bietet Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Multiplikator*innen, Antifa-Aktivist*innen und weiteren Interessierten einen «geschützten Rahmen», um an diesen drängenden Fragen unbefangen zu diskutieren.
Mit der rasanten Entwicklung einer neuen Bürger*innenbewegung von rechts in den zurückliegenden Jahren ist das Themenfeld in ungewöhnlicher Weise geradezu «aufgepilzt»: Die politische Landschaft in Deutschland (und Europa) hat sich grundlegend verändert, mit der Ankunft zehntausender Geflüchteter ab Sommer 2015 eskalierte nicht nur rassistische Gewalt im Land, sondern die rechte Bewegung diversifiziert sich rasch in parlamentarischem und außerparlamentarischem Protest.
Unser Anspruch ist es, den menschenfeindlichen, rassistischen und neo-nationalistischen Ideologien und Denkweisen in der Gesellschaft emanzipatorische, antifaschistische und zu radikaler Kritik motivierende Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten entgegenzusetzen. Zum Schwerpunkt gehören auch die Auseinandersetzung mit dem historischen Nationalsozialismus, das politische Gedenken an Holocaust und Vernichtungskrieg und antifaschistische Traditionen ebenso wie die Themen Antisemitismus und Antiziganismus.